Heilkräuter

Die Forschung zur chinesischen Kräuterheilkunde hat eine umfangreiche Sammlung an Texten hervorgebracht, die über 3500 Jahre zurückreichen. Diese Schriften beschreiben detailliert die Eigenschaften, Wirkungen, Inhaltsstoffe und auch die potenziellen Gefahren der verschiedenen Kräuter. Sowohl diese historischen Aufzeichnungen als auch moderne wissenschaftliche Studien bestätigen die therapeutische Wirksamkeit der chinesischen Phytotherapie auf empirischer und wissenschaftlicher Basis.

In der Schweiz sind über 400 bedeutende Kräuter über spezialisierte Firmen erhältlich, die deren Identität, Qualität und Reinheit garantieren. Hauptsächlich werden dabei Heilpflanzen wie Blätter, Blüten, Wurzeln und Rinden verwendet, seltener auch mineralische oder tierische Substanzen, beispielsweise bestimmte Muschelschalen. Der Artenschutz wird dabei streng beachtet. Die Kräuter werden üblicherweise als Kombination von zwei bis fünfzehn Einzelmitteln in einer vom Arzt verordneten “Rezeptur” eingesetzt und als Abkochung (Dekokt) eingenommen. Es gibt aber auch andere Darreichungsformen wie Granulate (Instantpulver), Tabletten und Kapseln.

Für die Einnahme der Kräuter erhalten Sie individuelle Anweisungen, die genau befolgt werden müssen. Das Granulat sollte in möglichst heißem Wasser aufgelöst und getrunken werden. Um den bitteren Geschmack zu mildern, kann beispielsweise etwas Honig oder Orangensaft hinzugefügt werden.

Neben akuten Infektionen zeigen die Kräuter besonders bei Allergien, Hauterkrankungen, Reizdarmsyndrom, Darmentzündungen, Gastritis, Hepatitis und Menstruationsbeschwerden Wirkung.